Der Vogel ist getauft - das Vogelschießen und damit auch das Schützenfest in Ampen können starten. Wie das hölzerne Federvieh heißt.

"Ich taufe dich auf den Namen Schröder", sagte Martin Sturhahn, der noch amtierende Amper König, und goss dem hölzernen Federvieh, das die Vogelbauer Frank und André Risken gebaut haben, den einen oder anderen Schluck Bier über Kopf und Flügel. Wie er und seine Königin Barbara auf den Namen kamen? Ganz einfach: Schröder - so heißt die dreijährige französische Bulldogge der Sturhahns.

Die Vogeltaufe war Martin Sturhahns vorletzte Amtshandlung. An diesem Freitag, 14. Juni, eröffnet er mit dem ersten Schuss um ca. 17.30 Uhr das diesjährige Vogelschießen. "Ich hoffe, dass wir nicht wieder so zittern müssen wie im vergangenen Jahr", sagte Volker Behrens, Kommandeur und 1. Vorsitzender. Er ergänzte: "Aber ich bin guter Dinge, weil mir jemand bereits erzählt hat, dass er gerne den Vogel abschießen möchte."

Für die Amper Kinder wird es am Samstag ab ca. 17.30 Uhr ernst, wenn sie ihr neues Königspaar ermitteln. In diesem Jahr wird erstmals mit einem mit Druckluft betriebenen Gewehr mit Korken auf einen auf Holzlatten abgebildeten Vogel geschossen. "Ich bin mir sicher, dass das den Kindern mehr Spaß macht, als das Werfen mit Pfeilen auf Luftballons", sagte Behrens.